Was kostet eine Zeitungsanzeige?
Seit Jahrhunderten gehören Zeitungsanzeigen zu den beliebtesten Werbeformen. Während Online-Werbung immer wichtiger wird, nimmt die Wichtigkeit von Printwerbung sichtlich ab. Doch auch heute noch können Zeitungsanzeigen ein hervorragendes Tool sein, um Informationen zu vermitteln, Markensichtbarkeit zu erhöhen, potenzielle Kunden anzusprechen und Neukundengewinnung zu steigern. Doch mit welchen Kosten musst Du rechnen? Lohnt sich eine Zeitungsanzeige auch für KMU? Was sind Vor- und Nachteile? Dies und mehr beantworten wir Dir in unserem heutigen Artikel. Viel Spaß!
Zeitungsanzeige – was bringt sie?
Ob eine Zeitungsanzeige auch für Dich sinnvoll ab, hängt von Deinen individuellen Zielen und Deinem Geschäftsmodell ab. Wer ist Deine Zielgruppe? Bietest Du Dienstleistungen oder Produkte für lokale oder regionale Kunden an? Wenn das der Fall ist, wirst Du mit einer lokalen Tages – oder Wochenzeitung sicher immer noch potenzielle Kunden ansprechen können. Während Internetwerbung mit zahlreichen Vorteilen auftrumpft, bieten Zeitungsanzeigen einen großen Vorteil: Sie sind hervorragend für lokale Werbung und Meldungen geeignet.
Auch wenn Deine Zielgruppe sehr speziell ist, können Fachmagazine sinnvoll sein. Mittlerweile gibt es diese Magazine nämlich zu nahezu alle Themen. Von Computer-Zeitschriften über Auto- und Motorsportmagazine bis hin zu Modezeitschriften. Das gleiche gilt für ältere Zielgruppen, die das Internet noch immer nicht täglich benutzen. Sie bekommen Ihre Informationen meistens aus Printmedien und das kannst Du nutzen.
Besonders wichtig dabei: Eine regelmäßige Wiederholung Deiner Werbebemühungen. Eine einzelne Zeitungsanzeige bringt wenig – und landet schneller im Müll, als Du schauen kannst. Für maximale Effizient solltest Du Zeitungsanzeigen deshalb stets in Serien planen. So stärkst Du Deine Markenbekanntheit und kannst Dich im Bewusstsein Deiner Kundengruppe festsetzen. Im Idealfall verbinden Menschen Dein Geschäft mit Deiner Region.

Zeitungsanzeige
Wie berechnet sich der Preis einer Zeitungsanzeige?
Es gibt verschiedene Berechnungsmethoden.
Bei Tages- und Wochenzeitungen wird der Preis einer Zeitungsanzeige anhand der Anzeigengröße und einem bestimmten Millimeter-Preis berechnet. Letzterer wird von jeder Zeitung individuell festgelegt. Dabei spielt die Auflagenzahl und die Popularität der Zeitung natürlich eine große Rolle: Je populärer diese ist, desto mehr Geld musst Du am Ende pro Millimeter zahlen. Vor allem Anzeigen in überregionale Tageszeitungen wie die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) oder das Handelsblatt kosten schnell bis zu zehntausend Euro. Der Grund dafür? Nicht nur die hohe Auflage, sondern auch der besonders kleine Anzeigenteil der Zeitungen.
Die Rechnung für Zeitungen lautet also wie folgt:
Spaltenanzahl x Anzeigenhöhe (in mm) x Preis (pro mm) = Kosten
Für Magazine und Zeitschriften berechnet sich der Preis einer Zeitungsanzeige meist etwas anders, nämlich seitenteilig und je nach Größe der Anzeige. Oft gibt es Standard-Preise für eine ganze Seite, eine 1/2 Seite, 1/3 Seite, 1/4 Eckfeld etc.
Auch bei Magazinen gilt: Je größer die Auflage desto höher der Preis!
Tipp: Eine große Anzeigeform bedeutet nicht zwingend große Aufmerksamkeit, sondern in erster Linie hohe Kosten. Wenn Du ein knappes Budget hast, versuche stattdessen anders aufzufallen. Zum Beispiel durch eine markante und aussagekräftige Grafik oder durch ein emotionales Foto. Schaue Dir an, was deine Konkurrenz macht und tue dann das Gegenteil. Hebe Dich ab von der Masse! Zum Beispiel: Nahezu alle Anzeigen heutzutage haben eine rechteckige Form. Warum also keine kreisrunde Zeitungsanzeige? Das würde Dir Aufmerksamkeit fast garantieren.
Zeitungsanzeige: Vor- und Nachteile
Advertisement hat immer dieselben Ziele: Wiedererkennungswert einer Marke zu erhöhen, Produktverkäufe steigern, neue Laufkundschaft zu generieren oder ein Markenimage zu etablieren. Dazu gibt es verschiedene Werbemedien, die alle bestimmte Vor- und Nachteile bieten. Wir haben die wichtigsten Vor- und Nachteile einer Zeitungsanzeige zusammengefasst.
Zeitungsanzeige Vorteile:
- Hohe Vertrauenswürdigkeit: Zeitungen sind seit jeher als eine vertrauenswürdige Informationsquelle in unserer Gesellschaft angesehen (zumindest von den meisten Menschen). Verschiedene Studien haben ergeben, dass Zeitungen mit 58% das vertrauenswürdigste Medium sind, gefolgt von Fernsehen (54%) und dem Radio (49%). Das Internet liegt mit nur 27 Prozent auf dem letzten Platz. Diese Vertrauenswürdigkeit der Zeitungen, Zeitschriften und Magazine färbt sich indirekt auch auf Deine Zeitungsanzeige ab – und vermittelt dir direkt ein gewisses Standing bei Deiner Zielgruppe.
- Hohes Engagement: Zeitungsleser suchen häufig aktiv nach Anzeigen in Zeitungen, um nach Angeboten und Sonderaktionen zu suchen. Das garantiert nicht, dass Deine Anzeige gelesen wird. Doch Leser, die aktiv nach Werbeanzeigen suchen, werden deine Werbung bemerken, sich Zeit nehmen sie zu lesen – und bei Erfolg deinem Call-to-action folgen (den du hoffentlich platziert hast).
- Große Vielfalt: Zeitungen bieten Werbetreibenden meist eine breite Palette an Möglichkeiten zur Anzeigenschaltung an. Du kannst Anzeigen in fast allen Farben und Formen schalten: Von kleinen Quadrat-Anzeigen über Spaltenanzeigen bis hin zu Werbung auf einer halben oder ganzen Seite. Alles möglich! Das erlaubt dir das Budget ziemlich flexibel anzupassen.
- Angenehme Werbeform: Viele Menschen beschweren sich über aufdringliche Werbung, wie z.B. Online-Retargeting oder Pop-Up-Werbung. Ganz anders ist das in Printmedien. Dort werden zielgruppenspezifische Anzeigen von den Lesern häufig sogar erwartet. Das ist nicht nur weniger aufdringlich, sondern schließt negative Reaktionen auf Deine Werbung in den meisten Fällen von vornherein aus aus.
Zeitungsanzeige Nachteile:
- Hohe Kosten: Wie bereits aufgezeigt, können die Kosten für Zeitungsanzeigen hoch sein. Vor allem, da eine einmalige Zeitungsanzeige wahrscheinlich wenig Wirkung haben wird – denn auch Deine Zielgruppe wird täglich sicher mit unzähligen Werbebotschaften und Reizen überflutet. Um sich nachhaltig im Gedächtnis Deiner Kundengruppe festzusetzen, braucht es regelmäßige Werbeanzeigen. Und das kann richtig teuer werden.
- Hohe Streuverluste: Wenn Du eine Zeitungsanzeige schaltest, kannst Du dir nie sicher sein, ob Deine Zielgruppe Deine Werbung wirklich liest. Denn selbst wenn Du alles bedacht hast (das richtige Design, das richtige Magazin etc.): Es kann immer sein, dass Deine Kunden einfach über Deine Zeitungsanzeige hinweg blättern. Die Streuverluste sind deshalb hoch, die Daten schwer zu ermitteln.
- Geringe Haltbarkeit: Eine Werbeanzeige wird meist einmal gelesen – und landet dann im Papierkorb. Das gilt vor allem, für Wochen- und Tageszeitungen. Die Zeitspanne, in der Deine Zeitungsannonce Aufmerksamkeit erregen kann, ist deshalb ziemlich gering.
Ein weiteres Problem von Zeitungsanzeigen: Die Erfolgsmessung bei Zeitungsanzeigen ist schwierig. Du weißt nie wirklich, wer durch die Zeitungsanzeige auf Deine Werbung aufmerksam geworden ist und wer nicht. Wenn du 1000 Euro in eine Werbeanzeige investierst, weißt Du nicht genau, wie effizient Deine Werbeanzeige eigentlich war. Es gibt jedoch einige Alternativen, mit denen das möglich ist.
Alternativen zur Zeitungsanzeige
Es ist nicht von der Hand zu weisen: Immer mehr Verbraucher bevorzugen digitale und mobile Medien. Das gilt besonders für jüngere Zielgruppen (Teenager oder junge Erwachsene greifen nur äußerst selten Zu Zeitungen), aber zunehmend auch für ältere Verbraucher. Die Wichtigkeit und Beliebtheit von digitalen Medien und Nachrichten in unserer Gesellschaft steigt stetig an – und immer weniger Menschen lesen Printmedien. Im Folgenden stellen wir Dir deshalb einige gute Alternativen zur Zeitungsanzeige vor:
- Facebook Ads: Lokale Online-Werbung
- Du hast keine Lust auf Zeitungsanzeigen, möchtest aber dennoch eine lokale Zielgruppe für Dein Geschäft erreichen? Du möchtest eine ganz bestimmte Kundengruppe ansprechen? Zum Beispiel Hausfrauen unter 40, die in einem Radius von 2km zu Deinem Geschäft wohnen? Mit Facebook Ads ist das tatsächlich möglich. Dank zahlreicher Filterfunktionen kannst Du genau Deine Zielgruppe ansprechen – und z.B. nach Geschlecht, Einkommen, Beruf, Interessen, Wohnort und vieles mehr Dein Werbepublikum festlegen. Eine weitere Besonderheit: Facebook Ads laufen per Pay-per-Click (PPC) Marketing. Das bedeutet: Du zahlst nur, wenn auch wirklich auf Deine Werbeanzeige geklickt wird. Das ist praktisch und kosteneffizient. Falls Du es noch nicht getan hast: am Besten solltest Du Dich unmittelbar bei Facebook registrieren, um diese Chance nicht zu verpassen.
- Google AdWords: Optimales Marketing für KMU
- Auch Google AdWords sollte zu Deinem festen Marketing-Repertoire gehören. Warum AdWords so wichtig sind? Weil Du dein Angebot potenziellen Kunden präsentieren kannst – und zwar genau dann, wenn Sie danach auf Google suchen. Mit Google AdWords erscheint Deine Werbeanzeige ganz oben, noch über dem ersten Suchtreffer für ein bestimmtes Keyword. Wenn Du beispielsweise einen Fahrradladen in Berlin hast, könntest du eine Google AdWords-Kampagne für „Fahrrad flicken Berlin“ schalten. Auch bei Google AdWords zahlst Du nur, wenn potenzielle Kunden auf Deine Anzeige klicken! Außerdem kannst Du Google AdWords natürlich in der Sprache Deiner Wahl schalten – auch in Englisch, Französisch oder Spanisch. Das bietet sich vor allem an, wenn Du in einer internationalen Stadt wie Berlin lebst.
- In-Store Werbung:
- Wenn Du Deinen Kassenbon nach dem Besuch eines Supermarktes noch nie umgedreht hast, verpasst Du vielleicht eine erstklassige Werbemöglichkeit. Werbungen auf der Rückseite von Quittungen haben einen großen Vorteil: Der Kunde hat Deine Werbung schon in der Hand – und die Wahrscheinlichkeit, dass er sich Zeit nimmt diese zu lesen, ist hoch. Es gibt viele Möglichkeiten zur In-Store Werbung. Besonders empfehlenswert ist es, wenn Du mit anderen Geschäften in Deiner Nachbarschaft zusammenarbeitest. Du hast ein Restaurant? Dann platziere Deine Flyer doch direkt am POS (Point-of-Sale) beim Fahrradladen um die Ecke! Wenn deren Kunden nach einem langen Tag ihre Fahrräder zurückgeben, knurrt ganz sicher auch der Magen.
- Marketing mit Geocaching & Gamification:
- Um heute einen Unterschied zu machen und positiv aus der Masse der Werbebotschaften herauszustechen, ist Kreativität angesagt. Eine Möglichkeit dafür ist Gamification.Wir nutzen location based Games wie Geocaching oder Munzee dazu, Dir neue Besucher zum Laden zu lotsen. Dabei sind Spieler in ganz Deutschland mit Smartphones auf der Suche nach Schätzen oder QR Codes. Genau solch einen Schatz (den „Kundenschatz“) platzieren wir bei Deinem Geschäft. Das Besondere dabei: Die Installation des Kundenschatzes ist komplett kostenfrei. Wie beim Online PPC-Marketing zahlst Du nur eine kleine Provision, wenn wirklich neue Besucher und Laufkundschaft kommen. Für 240 neue Besucher die auch wirklich physisch beim Geschäft waren, kannst Du mit ungefähren Provisionen von lediglich 500 Euro rechnen. Dank unserer Analysesoftware hast Du immer genau im Blick, wer aufgrund des Kundenschatzes zu dir gefunden hat. Du hast also null Risiko, komplette Transparenz und einen direkten Return On Investment (ROI). Spielend leicht Kundenwachstum generieren – mit dem Kundenschatz ist das jetzt möglich!
Seriös und hilfreich geschrieben. Danke Daniel.
Vielen Dank, Jörg!